Ein Großereignis im Kleinformat

Beitrag des BauernhausMuseums zum Themenjahr „Körperkultur“ der Museumsinitiative Ostwestfalen-Lippe

In Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Im BauernhausMuseum vom 14. Februar bis 16. Mai 2016

80 Jahre nach den Olympischen Spielen 1936 in Berlin beschäftigt sich eine Ausstellung im BauernhausMuseum mit einer Veranstaltung, die sich im kollektiven Gedächtnis eingegraben hat. Nicht die „offiziellen“, vom NS-Regime geprägten Darstellungen stehen im Mittelpunkt, sondern private Fotos, Filme und Andenken. Sie zeigen, als welches scheinbar harmloses Großereignis die Spiele erlebt wurden, und auf welche Weise die Besucher sich das Geschehen anzueignen verstanden. Die Spiele waren zwar auch ein Meilenstein der Sportgeschichte in Deutschland, haben aber ebenso eine kulturgeschichtliche Dimension und berühren natürlich auch Politik und Militärwesen. Die Schau im BauernhausMuseum visualisiert Aspekte der Spiele, die wenig bekannt sind.

Die Ausstellung basiert auf Teilen eines Dissertationsprojekts von Dr. Emanuel Hübner, Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zum Thema ist 2017 ein Buch erschienen, das die Inhalte der Ausstellung nachvollziehbar macht.