Sammlerstücke im BauernhausMuseum

Im BauernhausMuseum vom 2. März bis 18. Juni 2014

Zeitkapseln sind Behältnisse, in denen etwas geschützt und fest verschossen für die Zukunft aufbewahrt wird. Ihr Inhalt kann später als Erinnerung an die Vergangenheit wieder aus Licht geholt werden. Die Kapseln sind „Parallelwelten“, in denen die Zeit extrem langsam abläuft oder sogar völlig stillsteht. Museen oder museumsähnliche Sammlungen haben die gleiche Eigenschaft. In ihnen überdauern funktionslos gewordene Gegenstände.

Die Ausstellung im BauernhausMuseum zeigt Exponate der Landbevölkerung des 18. und 19. Jahrhunderts aus privaten und musealen Sammlungen. Zwar handelt es sich durchweg um „normale“ bäuerliche Alltagsgegenstände. Viele sind besonders schön gearbeitet – ein wichtiger Grund, warum sie überhaupt erst zu Sammlerstücken wurden. Für andere ist genau überliefert, welche Personen – allesamt aus dem engeren Umfeld von Bielefeld – sie besessen und benutzt haben. Zu sehen sind beispielsweise ein Essbesteck von 1774, ein Scherenschnittbild von 1805, eine Anrichte von 1823 und ein Gesangbuch von 1836.