Das Überleben organisieren – Ostwestfälische und lippische Frauenschicksale 1945-1949

Der Literaturzirkel OWL e.V. befragte 40 Frauen aus Ostwestfalen-Lippe zu ihren Erlebenissen in den Nachkriegsjahren

Im BauernhausMuseum vom 5. bis 25. Februar 2017

Flucht, Vertreibung, Hunger, Gewalt und Krankheit standen für die oft hoffnungslosen Situationen, in denen sich zahllose Frauen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs befanden. Der Literaturzirkel OWL e.V. befragte 40 Frauen aus Ostwestfalen-Lippe zu ihren Erlebenissen in den Nachkriegsjahren. Wie erlebten sie ihren Alltag in den Trümmerlandschaften, in denen sie sich einrichten mussten? Mit welchen Mitteln und Methoden versuchten sie, sich und ihre Familien durch Mangel, Hunger und Kälte zu retten?

Die Ausstellung stellt diese Frauen und ihre Geschichte vor. Thematisch geordnet informieren Aufsteller mit Texten und Fotos über den historischen Hintergrund. Exponate, wie z.B. aus Uniformen und Fahnen hergestellte Kleidungsstücke und zu Gegenständen des täglichen Bedarfs umgearbeitete Ausrüstungsstücke der Armee demonstrieren den Mangel, aber auch den Einfallsreichtum dieser Zeit.

Zur Ausstellung gibt es ein Buch über den Überlebenskampf der 40 Frauen. Es erzählt ihre Geschichten jeweils aus subjektiver Perspektive und bettet sie in den aktuellen Stand der Geschichtswissenschaft ein.