Erbaut 1686 | Abgebaut 1935 | Im BauernhausMuseum seit 1935
Die Bockwindmühle wurde 1686 in Isenstedt (Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke) erbaut. 1868 kaufte sie ein Müller aus dem Nachbarort Hille, der sie nach dorthin umsetzen ließ. Die Mühle war in Hille als Schrot- und vermutlich auch als Gerstenmühle bis 1934 in Betrieb. Die Versetzung zum Bauernhausmuseum erfolgte ein Jahr später. 2013–2015 wurde die Mühle umfassend saniert und statisch ertüchtigt.
Die Bezeichnung als Bockwindmühle leitet sich von dem hölzernen Bock ab, auf dem die Mühle steht. Das gesamte Gehäuse der Mühle kann mit Hilfe eines Wendebaums (Steert) in den Wind gedreht werden. Die Bauweise mit einem komplett drehbaren Mühlenkörper ist sehr aufwendig und wartungsintensiv. Der Platz in einer Bockwindmühle war beschränkt. Deshalb wurde dieser Windmühlentyp seit dem 18. Jahrhundert allmählich von den größeren Kappenwindmühlen verdrängt.